#waking%20to%20the%20day

2025-05-02

Anderer, spezieller Tage Morgen. Zögerndes Erwachen, ohne allzu viel Eile. Gegenwart zusammensuchen aus den Hinweisen, die die Sinne schon aufzunehmen bereit sind. Viel Wärme blieb in diesen Räumen, jetzt atmet Wind in die kleinen Fenster, singen Vögel irgendwo weit oben, ein Hund bellt, die frühe Stadt duftet nach Wiese, Bahngleisen und frischem Gebäck. Augenblick vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute.

#outerworld #elsewhere #travel #waking to the day #the early hours

2025-05-01

(Aus den Träumen schrecken, später. Ungewohnt die Stille anderer Mauern. Fern scheint eine Bahn über Gleise zu dröhnen, aber es bleibt unklar, wie viel Verlass hier auf die eigenen Sinne ist. Zurückfinden ins Zeitgefühl, und Suche nach einem ersten Kaffee. Habt es mild heute.)

#outerworld #travel #elsewhere #waking to the day

2025-04-30

Am anderen Ende dieser Nacht, Schattenspiele noch ohne wirkliches Licht. Austausch von Freundlichkeiten mit dem fliehenden Dunkel, auch heute erfüllt von Pollen und Frühlingsduft und jeder Menge Gestern und Morgen, aus dem etwas für den jungen Tag zu klauben die gegenwärtig vorrangige Aufgabe zu sein scheint. Immer mit Kaffee, diesmal zu stark, zu heiß, aber die Empfindungen sind vorübergehend und schnell. Luft anhalten. Augen schließen. Ausatmen. Navigation und Planung. Schrittweise. Immer wieder. Habt es mild heute.

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2025-04-29

Auf halber Strecke: Gleise, derzeit ohne Bahn. Pendler zu Fuß unter grauen Brücken, durch die die Sonne nur langsam kriecht. Rote Ampeln, eine nervöse Schlange, gelegentlich wird gehupt, geklingelt, fallen böse Worte. Weiterziehen, ohne sich in den Augenblick saugen zu lassen. Und dann Tiefgarage, anderer Beton, Fahrstuhl, Ahnungen von Frühaufstehern. Eins werden mit der Umgebung und ihrem Rhythmus, ihrem ureigenen Zeitgefühl.

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Eisenbahn-Infrastruktur. Ein Mast mit Stromkabeln, ein Geländer auf einer Betonbrücke. Schild mit Nummern.
2025-04-28

Neues Licht am Horizont, ein Verlauf aus einer goldenen Linie in sanftes weiches Blau. Unten wird das Schlafzimmerfenster geöffnet. Eine müde Stimme kratzt Halbsätze auf den frischen Tag. Frühküchengefühl, der Kühlschrank und der Wasserkessel begleiten den Chor der Vögel, nachdem das Radio verstummen durfte. Wieder vorsichtiges Dehnen, vorsichtige erste Schritte und da ist noch viel Nacht im Montag. Habt es mild heute!

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2025-04-26

Wochenende und Dorfmorgen, in alten Mauern. Auch diesem Tag fehlt bislang der Willen zu Farbe, aber vielleicht ist auch die Wahrnehmung noch zu sehr im Grellen später Träume verhaftet und lässt Nuancen bislang nicht zu. Gähnen. Strecken. Das Knacken und Knirschen eigener Struktur hören, kurz erschrocken zusammenzucken und versuchsweise ein paar Schritte auf dem kratzigen Teppich zurücklegen, bis das Vertrauen in die Physis sich wieder beruhigt hat. Noch immer vor dem ersten Kaffee, noch immer merklich vor jedem Schwung. Habt es mild heute!

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2025-04-25

Zustandswechsel, erneut. Aus dem Nachtselbst schlüpfen, sich in das Tagselbst hüllen. Klares Wasser im Gesicht, weil alles andere für den Moment viel zu intensiv duftet, als dass die Sinne zu verarbeiten imstande wären. Katze hinter dem Klappern erahnen, ein Zimmer weiter dort, wo die Dunkelheit bis auf Weiteres noch geduldet wird. Vielstimmige innere Unterhaltungen, Pläne aus dem Schatten von Sorgen ziehen, Wünsche aus dem Griff von Ängsten. Und dann den Mechanismus zulassen, Kaffee kochen. Marmelade auf das Brot streichen. Ausreichend für dieses kleine Jetzt. Habt es mild heute!

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2025-04-24

Nebengrundstück, in Formung begriffen: Am Durchgang zur Straße ringen verschiedene Arten von Grün um die Vorherrschaft in der Hecke. Währenddessen reißen Bagger einige Meter weiter Baugruben in sandigen Boden, brechen dürre Bäume und schälen Bodendecker in große Container. Geruch von Diesel, Erde, geschnittenem Gras. (Geschichten von Brennesseln, Mut und schmerzenden Fingern. Dunstiger Horizont. Noch unterwegs.)

📷 lost-in-moments

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Brennesseln und Gras, Nahaufnahme
2025-04-24

(Nach der Dämmerung ist vor der Dämmerung, das Gähnen dasselbe auf beiden Seiten der Träume. Autotüren öffnen und schließen, die Pendler nebenan brechen heute früher als gewohnt auf in den Gang ihres Morgens. Durchatmen vor dem Spiegel. Beobachtend, wie sich der eigene Brustkorb hebt und senkt. Puls in den Venen, bewegte Nasenflügel. Kurz Blickkontakt suchend, aber schnell ausweichend. Wie so häufig. Merklich vor dem ersten Kaffee, noch am Rande des Erwachens, kein Raum für Experimente gleich welcher Art. Habt es mild heute!)

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2025-04-23

Die ungewöhnliche Intensität von Monaten, auf Augenblicke komprimiert, in wirren Träumen jener letzten zehn Minuten, für die man vor dem Klingeln des Weckers nochmal einschläft und dann aufschreckt, Zeit und Ort zu verstehen sucht, sich an Möbeln und Schatten stößt, über die eigenen Füße stolpert und irgendwann wieder am Küchentisch sitzt, Tassenwärme spürt und sich müht, der heutigen Realität eigene Konturen zuzuschreiben. Durchblättern der Protokolle der Nacht. Vorsortieren von Wichtigem aus Rauschen. Und Hineinhören in die lauter werdenden Geräusche der Höfe, das vielstimmige Erwachen unter langsam wiederkehrendem Tageslicht. Habt es mild heute!

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2025-04-21

Bach und Brunnen, den Ton angebend in diesem Morgen. Regen des Nacht, unsicher, ob Realität oder nur Erinnerung an einen Seitenarm vergessener Träume. Die Kirchglocken sind verklungen, einige Häuser weiter bewegen sich die schweren Außenjalousien, ein Moped knattert über den Weg zwischen den Feldern. Dorf erwacht. Irgendwo vor einem ersten Kaffee. Habt es mild heute.

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2025-04-20

Im Schlafen, im Erwachen, im Wandel. Noch hallt der Abend nach. Licht vor den Fenstern, erste Bewegungen vorsichtig, darauf bedacht, den mentalen Staub, der sich gesetzt hat, nicht gleich wieder aufzuwirbeln. Haare zurückstreichen. Träume von den Lidern waschen. Den Geschichten des Morgens lauschen, deutlich vor dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!

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2025-04-18

Stillere Tage. Frühes Erwachen, kompakte Abläufe. Das Viertel scheint noch zu schlafen, dünnerer Verkehr auf kleinen und großen Fahrbahnen, keine Bewegung zwischen den Fassaden, soweit der Blick reicht. Gegenüber drängt eine Hundeschnauze durch die halb offene Balkontür, verharrt einen Augenblick bei Morgenluft und zieht sich dann wieder in die Dunkelheit der Räume hinter der Gardine zurück. Angespannte Katze auf der Couch, den Blick gebannt an eine Motte geheftet, die nervös unter der Zimmerdecke flattert. Knäckebrot, Kaffee, und noch wenig Kapazität für bewusstes Denken. Habt es mild heute.

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2025-04-17

Donnerstagmorgen, zu früh zu spät für die verschiedenen Taktungen und dann lichten sich die Unklarheiten und der Tag findet zu Form. Bad, lauwarmes Wasser auf rauher Haut, rasiert genug, gekämmt genug und zumindest halbwegs wach. Unten klappern Schlüssel, man wechselt Standort und Büro, auf der Straße warten die ersten Pendler darauf, dass Parkplätze frei werden. Noch kein Kaffee, noch wenig Bewusstsein. Alles im Werden. Habt es mild heute!

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2025-04-16

Auch diese Nacht umgarnt irgendwann ein neuer Morgen mit erstem vorsichtigen Schimmer. Suche nach der richtigen Menge Licht, wieder einmal, durch den Flur stolpernd, küchengeblendet und noch im eigenen Startvorgang begriffen. Eine andere helle Räumlichkeit, quer über den Hof, hart umrissen und klein und trotzdem warm. Amseln, neue Tonlagen und Melodien erkundend. Frühe Nachrichten und Zitrone, Vergangenes und zukünftiges Liegengebliebenes und noch kein Antrieb, weitergehende Ordnung herzustellen. Allem die richtige Zeit finden, aber erst nach dem ersten Kaffee. Habt es mild heute!

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2025-04-15

Am Rande der Dämmerung: Halb wach, halb schlafend, versuchen, sich selbst in Gespräche zu verwickeln und sich gleichzeitig selbst aus dem Weg zu gehen. Träume, die sich schwer verwaschen lassen. Schwere Lider, unstete Wahrnehmung und im Geiste schon immer einige Schritte weiter, als alle anderen Dimensionen des Selbst gerade zulassen. Kaffee, Orangenmarmelade, Weinbeeren und der Duft von Wohngebietsfrühling, irgendetwas aus Staub und Dachpappe und Asphalt und Blüten, rauh und weich und dicht und jenseits aller Beschreibung. Ein Gähnen vor dem Plan. Habt es mild heute!

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2025-04-14

Entbehrliche Regelmäßigkeiten: Die wackeligen Nächte an der Wochengrenze. Konfuse Träume verschiedener Coleur. Interferierende Bilder, Eindrücke, Worte, die durch die Sinne irren, ohne selbst wirklich Sinn zu ergeben. Schließende Bustüren an der Haltestelle, ein Auto parkt aus, ein Zeitungsbote schiebt das Rad von Eingang zu Eingang und trägt Papier in dunkle Flure. Schon wieder Küche, Kaffee, Brot und Orangenmarmelade. Die Fliege beoachten, überlegen, ob sie es heute bis ganz über den Atlantik schafft. Noch ist die Seite des Tages weiß, noch sind die Stunden frisch. Habt es mild heute!

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2025-04-13

Die Frau von nebenan spaziert parkwärts, an der Hand eines fremden Mannes. In gemessenem Abstand folgt ihre Tochter mit Hund, und eine gewisse Spannung liegt über allen. Spatzen unter den Büschen vor den Häusern, zwei ältere Herrschaften in Rennfahrerkleidung rasen auf teuren Fahrrädern um die Ecke des Blocks, den Fußweg entlang. Ein erschrockener Sprung zur Seite, ein zweifelnder Blick hinterher und da ist schon wieder mehr Nähe, als erforderlich wäre.

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2025-04-13

(Aufwachen, als Übergang mit verschieden ausgeprägten Stufen und Phasen von Bewusstsein. Vögel, die singen und wieder schweigen. Glocken, die ertönen und verstummen. Irgendwann bleiben Küchengeräusche hinter offenen Fenstern und der innere Takt drängt aus den Decken und Kissen gen Flur und Bad. Der Wasserkessel rauscht, unten singt eine Frauenstimme, zwischen den Häusern werden Fahrräder bewegt. Ein Morgen sucht nach Form in einem Tag, der ohne bestimmten Zweck bleiben darf. Habt es mild heute!)

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2025-04-12

Stepping through the morning: Sunrise white sky black coffee and still just barely awake. Listening to the village life and its nuances. Counting birds in the tree, as an exercise of focus and patience.

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